Gartenwissen über Generationen – Von Sauerkraut bis Paprika
von Valentin Vigl, Altenstädter, seit Geburt

Text
Geschichte
Schon als kleines Kind durfte ich im Gemüsegarten meiner Großeltern mithelfen. Mein Opa zeigte mir, wie man frisch geerntetes Weißkraut hobelt und zu köstlichem Sauerkraut verarbeitet. Ich erinnere mich noch genau an diese gemeinsamen Stunden, das Lachen, das konzentrierte Arbeiten und die Vorfreude darauf, das fertige Sauerkraut zu probieren. Diese Erinnerungen sind fest in mir verwurzelt – sie haben meine Liebe zur Natur und zum Gärtnern geprägt.
Auch meine Mutter nahm mich von klein auf mit in den Garten. Gemeinsam pflanzten wir Setzlinge im Gemüsebeet, mähten den Rasen und sammelten das bunte Herbstlaub. Sie vermittelte mir nicht nur praktisches Wissen, sondern auch das Gefühl, dass der Garten ein Ort der Ruhe und der Gemeinschaft ist. Der Kreislauf der Natur, das Wachsen und Gedeihen, das Ernten und Verwerten – all das wurde mir ganz selbstverständlich nahegebracht.
Heute lebe ich diese Tradition in meiner eigenen Familie weiter. Meine Partnerin teilt meine Begeisterung für das Gärtnern, denn auch sie wurde schon früh vom Gartenfieber erfasst. Unser Garten ist für uns ein wertvoller Ort des Zusammenkommens. Wir verbringen viele Stunden gemeinsam im Grünen – sei es beim Pflanzen, Jäten oder beim Genießen der selbst angebauten Früchte und Gemüse. Besonders liebe ich Tomaten. Die Vielfalt an Sorten, der Geschmack einer
sonnenwarmen, frisch gepflückten Tomate – das ist für mich unvergleichlich.
Letztes Jahr wagte ich mich erstmals an den Anbau von Paprika. Vom ersten zarten Keimling bis zur ertragreichen Ernte verfolgte ich jede Entwicklungsphase mit Spannung. Es war ein Erfolg, der mich bestärkte: Jedes neue Gartenprojekt ist eine Entdeckungsreise, bei der man immer wieder dazulernt.
Unser Garten ist jedoch nicht nur ein Ort der Arbeit, sondern auch des Genusses. Die warmen Sommerabende verbringen wir oft mit Freund:innen bei einem gemütlichen Grillabend. Es gibt nichts Schöneres, als in geselliger Runde die eigene Ernte zu genießen.
Die Liebe zum Gärtnern und das Wissen darum wurden mir von Generation zu Generation weitergegeben. Jetzt führe ich diese Tradition fort – und vielleicht wird eines Tages auch die nächste Generation in unserem Garten die ersten Setzlinge pflanzen und das Wunder der Natur erleben.
Ein Garten verbindet – gestern, heute und morgen.
Text
Geschichte in leichter Sprache
Ich heiße Valentin.
Ich bin in Altenstadt aufgewachsen.
Schon als Kind war ich viel im Garten.
Ich half meiner Oma und meinem Opa.
Wir hobelten Weißkraut.
Daraus machten wir Sauerkraut.
Das hat viel Spaß gemacht.
Auch mit meiner Mutter arbeitete ich oft im Garten.
Ich pflanzte Setzlinge, mähte Rasen und harkte Laub.
Heute habe ich mit meiner Partnerin einen eigenen Garten.
Sie liebt Gärtnern genauso wie ich.
Wir verbringen viel Zeit draußen.
Ich liebe Tomaten – besonders den Geschmack, wenn sie reif und warm von der Sonne sind.
Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal Paprika selbst angebaut.
Im Garten grillen wir oft mit Freundinnen und Freunden.
Das ist gemütlich und macht Freude.
Ich plane gern neue Projekte im Garten.
Ich baue Dinge selbst und probiere Neues aus.
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Geschichte
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Geschichte in leichter Sprache
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