Natur in Bewegung – Mein Fitnessstudio unter freiem Himmel
von Julienne Speckle, Altenstädterin, zugezogen aus Bochum

Text
Geschichte
Geboren und aufgewachsen mitten im Ruhrgebiet, könnte man denken, ich sei ein Stadtkind ohne Verbindung zur Natur. Doch der Süden Bochums, geprägt von grünen Wiesen und der Ruhr, war mein Abenteuerspielplatz. Mit einem Vater und Opa als leidenschaftliche Jäger verbrachten wir Kinder jede freie Minute im Garten, auf den Wiesen oder im Wald. Mein Opa hegte und pflegte seinen großen Gemüsegarten, ließ uns geduldig auf die Reife von Erdbeeren und Karotten warten und lehrte uns, Obst von den höchsten Ästen zu pflücken. Während unser Vater die Wiesen mähte, halfen wir unserer Oma, Gemüse zu verarbeiten – oder wir kochten selbst „Spielsuppe“ aus Gräsern und Blumen.
Obwohl mein grüner Daumen nicht mitwuchs, blieb die Natur ein wichtiger Teil meines Lebens. Im Jugendalter wurde sie zu meinem Fitnessstudio. Ich joggte durch Wälder, erkundete neue Pfade und entdeckte in Kanada die Faszination der Berge – nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer. Die Natur forderte mich heraus, ließ mich Grenzen testen und belohnte mich mit unbeschreiblicher Zufriedenheit.
Bis heute erfüllt mich der Sport in der Natur mit Glück. Mal reicht ein Lauf über den Ardetzenberg, mal fordert mich eine steile Rennradtour heraus. Manchmal reicht eine Mini-Wanderung mit meinen Kindern, bei der hinter jeder Kuppe eine neue Überraschung wartet. Und wer die Natur wirklich spüren will, springt nach all den Anstrengungen in einen eiskalten Bergsee – die beste Mutprobe für Groß und Klein!
Egal wie oft ich denselben Weg laufe oder fahre, ich entdecke immer etwas Neues. Sonnenaufgänge, Wildtiere, der Wechsel der Jahreszeiten – die Natur bleibt faszinierend. Und eines ist sicher: Ich bin noch nie unzufrieden vom Sport in der Natur zurückgekehrt.
Text
Geschichte in leichter Sprache
Ich heiße Julienne.
Ich bin im Ruhrgebiet in Deutschland geboren.
Man denkt vielleicht, dass ich ein Stadt-Kind bin.
Aber wir lebten am Rand der Stadt – mit viel Grün und Natur.
Mein Vater und mein Opa waren Jäger.
Wir Kinder waren oft draußen:
Mein Opa hatte einen großen Garten mit vielen Obstbäumen.
Wir halfen ihm bei der Arbeit.
Wir warteten, bis die Erdbeeren und Karotten reif waren.
Dann durften wir sie ernten – oder direkt vom Strauch essen.
Für mich ist die Natur wie ein großes Fitnessstudio.
Ich mache gerne Sport draußen.
Beim Laufen, Wandern oder Radfahren kann ich mich auspowern.
In Kanada habe ich erlebt, wie schön Berge im Sommer und im Winter sind.
Ich jogge gerne über den Ardetzenberg.
Ich wandere mit meinen Kindern.
Ich liebe die Natur, weil sie mich immer wieder überrascht.
Hinter jeder Kurve kann etwas Neues sein.
Und der Sprung in einen kalten Bergsee?
Der weckt mich ganz sicher auf!
Ich bin noch nie unzufrieden von draußen zurückgekommen. Nie.
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Geschichte
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