Schaut euch doch mal die Blühenden Begegnungen an. Mehr erfahren
  • 0Einkaufswagen
Aufblüherei
  • Über uns
    • Wer wir sind
    • Was wir machen
    • Wofür wir stehen
  • Unterstützung
    • Geldspenden
    • Mitarbeit
    • Sponsoren
    • Kooperationspartner
  • Mitgliedschaft
  • Anfahrt
    • Begegnungsgarten beim Naflahus
    • Erlebnisgarten Kirchgasse
    • Kontakt
  • Rückblick
  • Angebot
    • Kinder
    • Erwachsene
    • Kinderbetreuung
    • Kindergarten / Schule
    • MINT
    • Soziale Organisationen
    • Bleib informiert: Newsletter
    • Rezepte
    • Blühende Begegnungen
  • Menü Menü
  • Text - Geschichte
  • Text - Geschichte in leichter Sprache
  • Audio - Geschichte
  • Audio - Geschichte in leichter Sprache
  • Zur Übersicht

Wurzeln in zwei Welten – Natur als Brücke zwischen Kulturen

von Jiyeong Kim, Altenstädterin, zugezogen aus Singapur und Wurzeln in Südkorea

Text

Geschichte

Seit einigen Monaten lebe ich mit meiner Familie in Altenstadt. Geboren und aufgewachsen in Südkorea, habe ich viele Jahre in den USA, Singapur und Frankreich verbracht, bevor wir hierherzogen. Besonders prägend waren die letzten 14 Jahre in Singapur – einer tropischen Insel, die mich gelehrt hat, Natur aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Natur gibt mir Ruhe und Kraft. Beim Wandern spüre ich, wie mein Geist zur Ruhe kommt, fast so, als würde mich ein sanfter Klangteppich einhüllen. Ich erinnere mich an einen Spaziergang, den ich einst filmte. Erst beim erneuten Anschauen fielen mir die unzähligen Geräusche auf: das Rascheln der Blätter, das Summen der Insekten, das Zwitschern der Vögel. All diese Klänge waren mir in dem Moment gar nicht bewusst, doch sie wirkten wie eine unsichtbare Melodie der Natur, die den Körper entspannt und den Geist beruhigt.

Meine Liebe zur Natur wurde bereits in meiner Kindheit in Südkorea geweckt. Unser Garten mit den großen Dattel- und Kakibäumen markierte die Jahreszeiten. Im Frühling blühten die Bäume, im Herbst konnten wir ihre Früchte ernten. Erdbeeren und Trauben wuchsen in unserem Garten und weckten meine Faszination für den Kreislauf des Lebens. In Singapur versuchte ich, während der Pandemie eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Der größte Erfolg waren unsere Passionsfrüchte, die sich so wild um einen anderen Baum rankten, dass wir sie kaum noch trennen konnten. Die Freude, als wir die ersten Früchte entdeckten, werde ich nie vergessen. Die tropische Vegetation in Singapur faszinierte mich so sehr, dass ich begann, in den Nationalparks als Freiwillige zu arbeiten. Ich pflanzte Bäume, zog Setzlinge und entfernte invasive Pflanzen. Dabei spürte ich, wie wichtig es ist, eine Verbindung zur Natur zu bewahren und aktiv etwas für ihren Erhalt zu tun.

Hier in Altenstadt erlebe ich zum ersten Mal wieder die vier Jahreszeiten. Die Erinnerung an meine Kindheit in Südkorea ist inzwischen verblasst, und ich freue mich darauf, sie mit meinen Kindern neu zu entdecken. Es ist mir wichtig, dass sie diese Verbindung zur Natur nicht verlieren, denn sie lehrt uns Geduld, Staunen und Respekt. Mein Leben zwischen verschiedenen Kulturen hat mich gelehrt, offen für Neues zu sein. Nun steht für mich die Frage im Mittelpunkt, wie ich meine Kinder, die sowohl südkoreanische als auch österreichische Wurzeln haben, auf ihrem Weg begleiten kann. Ich wünsche mir, dass sie gut verwurzelt aufwachsen, ihre Herkunft schätzen und zugleich neue Wege entdecken. In der Natur finde ich eine Brücke zwischen meinen Erfahrungen, Kulturen und Lebenswelten. Sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart, Herkunft und Heimat. Ich hoffe, dass ich meine Liebe zur Natur teilen kann – sei es beim Wandern, beim gemeinsamen Gärtnern oder vielleicht sogar beim Kochen koreanischer Gerichte mit selbst angebauten Kräutern. Denn die Natur lehrt uns nicht nur, sorgsam mit ihr umzugehen, sondern auch, wie wir Menschen trotz unterschiedlicher Wurzeln miteinander wachsen können.

Text

Geschichte in leichter Sprache

Ich heiße Jiyeong.
Ich komme aus Südkorea.
Ich habe in den USA, Singapur und Frankreich gelebt.
Jetzt wohne ich mit meiner Familie in Altenstadt.

Ich liebe es, in der Natur zu wandern.
Die Geräusche der Natur beruhigen mich.
Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter – das ist wie eine leise Musik.

Als Kind in Seoul hatten wir einen Garten.
Dort wuchsen Datteln, Kakis, Erdbeeren und Trauben.
In Singapur haben wir während Corona Passionsfrüchte gepflanzt.
Die Früchte versteckten sich in den Bäumen.
Die Freude war groß, als wir sie entdeckten.

Ich habe in einem Nationalpark in Singapur freiwillig mitgearbeitet.
Ich habe gepflanzt, gejätet und mit anderen Menschen gearbeitet.

Jetzt freue ich mich, wieder vier Jahreszeiten zu erleben – wie früher in Korea.
Ich will die Natur zusammen mit meinen Kindern neu entdecken.

Ich finde es wichtig, dass Kinder mit der Natur verbunden aufwachsen.
Ich wünsche mir Projekte, bei denen Kinder draußen spielen und lernen können.

Audio

Geschichte

Audio

Geschichte in leichter Sprache

Alle Bänkle

Weitere Geschichten

Bänkle 1 – Fußballplatz Küchlerstraße

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 2 – In der Grütza

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 3 – Kirchplatz Altenstadt

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 4 – Volksschule Altenstadt

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 5 – Garten “Aufblüherei”

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 6 – Bahnhaltestelle Altenstadt

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 7 – Bahnhaltestelle Amberg

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 8 – Tännelewald

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 9 – Wassertrete Altenstadt

29. April 2025/von RtheADRI

Bänkle 10 – Spielplatz “Nägeler”

29. April 2025/von RtheADRI
© 2025 Verein Aufblüherei
  • Instagram
  • Mail
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
Bänkle 7 – Bahnhaltestelle Amberg Bänkle 9 – Wassertrete Altenstadt
Nach oben scrollen